Holzrücken mit Pferden: Holzrücken in der Leucht

Diese Feuchtwiese in der Leucht sollte in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Im Laufe der Jahre haben sich hauptsächlich Birken und Kiefern, aber auch kleine Eschen und jede Menge kleinere Sträucher angesiedelt und die Feuchtwiese drohte zuzuwuchern. Nun ist sie motormanuell entkusselt worden. (Freistellen von Bewuchs jeglichter Art). Da der Untergrund so naß ist, dass jede Maschine hoffnungslos festgesteckt hätte, bekamen wir den Auftrag, mit den Pferden das Fällgut abzuräumen. Selbst die Pferde versanken teilweise 1/2 Meter im Morast.
Dieses Abräumen war nun mal eine ganz andere Arbeit als das normale Holzrücken. Die Stämmchen waren teilweise so dünn, das es viel zu Zeitaufwendig gewesen wäre, sie einzeln wegzubringen. Also haben wir erst größere Haufen gestapelt, die wir dann mit der Rückekette bündelten und wegschafften. Die Pferde mußten sich natürlich erst einmal daran gewöhnen, längere Zeit von Ihrem „Chef“ fast unbeobachtet irgendwo abgestellt zu werden, während der „Chef“ die Haufen zusammenträgt. Aber nach einigen Ermahnungen, trotzdem stehen zu bleiben, wußten unsere zwei Kollegen Peter und Sepp, was von ihnen verlangt wird und harrten brav der Dinge, die da kommen.
Auch waren die Wegstrecken viel länger als beim normalen Holzrücken. Da die Feuchtwiese ja nun schließlich freigeräumt werden sollte, haben wir das Fällgut an den Rand gezogen, erst einmal in den angrenzenden Farngürtel. Dort sollte alles Fällgut verbracht werden. Nach ca 1/3 erledigter Arbeit stand fest, daß der Farngürtel keinesfalls reichen wird und wir haben auch ringsum in den Wald gezogen. Am Waldrand, wo auch das meiste Fällgut lag, war der Boden so naß und morastig, dass die Pferde tief einsanken. Auch daran mußten sich unsere Jungs erst gewöhnen: daß trotz Einsinken die Beine nicht „geklaut“ werden!!
Nun ist die Feuchtwiese wieder frei, die typische Fauna und Flora kann sich wieder entwickeln.

 

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